Klimafreundliche Unternehmen: Praktische Tipps zur Umsetzung
Effektive Maßnahmen und Förderprogramme für nachhaltige Unternehmenspraktiken
Klimafreundliche Maßnahmen tragen nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern stärken auch die Reputation eines Unternehmens, senken Kosten und eröffnen neue Geschäftsmöglichkeiten.
Energieeffizienz steigern und erneuerbare Energien nutzen
Der erste Schritt zur Energieeinsparung ist die Durchführung eines umfassenden Energieaudits. Dies hilft, die größten Energieverbraucher im Unternehmen zu identifizieren und Potenziale für Energieeinsparungen aufzuzeigen. Unternehmen können in weiterer Folge in energieeffiziente Geräte und Technologien investieren.
Tipp
Geräte mit dem EU-Energielabel sind wesentlich sparsamer im Verbrauch. Auch der Einsatz von LED-Beleuchtung reduziert den Stromverbrauch erheblich. Mit Bewegungssensoren oder Zeitschalturen lässt sich die Beleuchtung zudem effizienter steuern.
Photovoltaikanlagen auf den Dächern von Betriebsgebäuden decken einen Großteil des Energiebedarfs und reduzieren gleichzeitig die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Einige Energieversorger bieten außerdem spezielle Tarife für Ökostrom aus erneuerbaren Quellen an (grüner Strom).
Nachhaltige Mobilität fördern
Eine Möglichkeit zur Förderung nachhaltiger Mobilität ist der Austausch von Firmenfahrzeugen mit Verbrennungsmotoren gegen Elektro- oder Hybridfahrzeuge. Zudem spielt der Arbeitsweg der Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter eine wichtige Rolle: Unternehmen können vergünstigte oder kostenlose Tickets für den öffentlichen Nahverkehr anbieten, sichere Fahrradabstellplätze bereitstellen und flexible Arbeitsmodelle (Homeoffice) einführen, um Fahrtwege zu reduzieren.
Ressourcenschonung und Abfallvermeidung
Ein papierloses Büro lässt sich durch die Umstellung auf digitale Dokumentation und Kommunikation realisieren, wodurch der Papierverbrauch erheblich reduziert wird. Zudem ist es wichtig, bei der Beschaffung von Büromaterialien, Verpackungen oder Rohstoffen darauf zu achten, dass diese aus nachhaltigen Quellen stammen. Für Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter sollte außerdem ein umfassendes Recycling- und Abfallmanagementsystem bereitgestellt werden.
Förderprogramme für Unternehmen
Auf Bundes- und Landesebene bietet die Förderbank der Österreichischen Energieagentur (AEA) eine Übersicht über aktuell verfügbare Förderungen in den Bereichen Energie, Mobilität und Forschung. Zudem unterstützt das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Einführung eines Energiemanagement-Systems. KMU können ihre Anträge über den Online-Fördermanager des Austria Wirtschaftsservice (aws) einreichen.
Ein weiteres Förderprogramm des BMK ist „klimaaktiv mobil“, mit welchem österreichische Unternehmen und Gebietskörperschaften beim aktiven Klimaschutz im Verkehrsbereich unterstützt werden.
Für den Inhalt verantwortlich: USP-Redaktion